

Viele Benutzer von Android Smartphones haben das Problem, dass ihr interner Speicher für Apps relativ schnell voll wird. Mit dem Fall der intern-extern-Speicherhürde innerhalb von Android zwar kein Problem für die aktuelle Generation von Smartphones, aber die ein bis zwei Generationen davor haben aktuell große Probleme mit dem kleinen Speicher. Hier mal ein paar hilfreiche Tipps, um den internen Speicher bei etwas älteren Smartphones zu entlasten.
Viele Geräte der vorherigen Generationen teilen ihren Speicher in drei Bestandteile, vergleichbar mit Partitionen einer Festplatte in einem PC. Wie ein Kuchen wird er in drei Teile geteilt, System, Apps und externer Speicher. So ergaben sich bis vor kurzen bei einer Angabe von ca. 16 GB internen Speicher nicht unbedingt rein 16 GB nutzbar für Apps, sondern manchmal nur 2-4 GB für Apps und einen großen externen Speicher.
Mit dem Aufkommen von neuen Android-Versionen wurde die Speicherverteilung endlich dynamisch. So konnten die zwei Bestandteile, Apps und externer Speicher, sich dynamisch auf dem Chip erweitern. Die zwei Teile erweitern sich je nach Benutzung und endlich wurden die z.B. 16 GB erreicht die auf der Verpackung standen, klar mit dem Abstrich der Systemdatien, damit Android überhaupt läuft.
Wie bekomme ich jetzt mehr Platz auf’m Gerät?
Aktuell gibt es viel zu viele Geräte auf dem Markt, deshalb kann ich keine spezifischen Anleitungen bereitstellen, dafür entschuldigt die leider etwas Oberflächliche Ausführung. Ich will hier vier Methoden aufzeigen, eine Natürliche, den Frühjahrsputz und zwei eher für sog. Root-User.
1. Die „Move-to-SD“ Methode – die Natürliche
Android war sich dieser Problematik in der Anfangszeit bewusst und hat den App-Entwicklern eine Schnittstelle bereitgestellt mit der diese gewisse, selten genutzte App-Bestandteile in den externen Speicher verschieben können. Leider passiert das bei den meisten Geräte nicht automatisch, sondern muss mit Hand nachgeholt werden.
Vorgehen:
- Einstellungs-App öffnen
- hier die App-Auflistung öffnen, diese wird oft als „Apps“ oder „Andwendungen“ bezeichnet (siehe Bild)
- Die Apps durchgehen, durch Antippen der jeweiligen Apps
- Hier dann den „Verschiebe auf SD-Karte“ Button drücken und je nach Größe des Apps ca 5-10 Sekunden warten
- In der App-Auflsitung kann ab Android 4.1 auch der Verbrauch des Speichers via eines Balken unterhalb der Liste kontrolliert werden, während ihr verschiebt.
2. Die „Lösche den App-Cache“ Methode – der Frühjahrsputz
Viele Apps häufen mit längerer Laufzeit langsam aber sicher Müll an, dieser kann aktuell mit solchen Apps wie Ccleaner gelöscht werden und ist nicht zu unterschätzen. Ich selbst habe schon mal ca 150 MB nur an Facebook-Cache auf meinem Gerät gehabt und das war nur ein App meiner langen Liste. Es gäbe auch eine manuelle Methode, hierbei verschwinden aber z.B. Chatverläufe in Whatsapp oder Verbindungen zu Konten. Daher sind solche Apps wie Ccleaner da eine gute Wahl.
3. Die „Anderes System“ Methode – 1. Root-Methode
Hierbei empfehle ich den Wechsel auf ein sog. Custom Rom, dabei wird eine Variante von Android installiert, die von Hobbyentwicklern gewartet wird und oft sogar noch mehr Vorteile mit sich bringt. Warum dies jetzt Speicher für Apps bereitstellt ist einfach erklärt: Durch die fehlenden Systemapps des Gerätehersteller wird mehr Platz für die normalen Apps. Da die zwei Teile, Systemdateien und Apps schon immer zusammen lagen, kann hier also noch Platz gewonnen werden. – WICHTIG – Die Installation eines Custom Roms garantiert nicht sicher neuen Speicher und geht auch mit dem Zurücksetzen des Smartphones/Tablets einher. Weiterhin kann auch die Garantie des Geärtes darunter leiden, also seid gewarnt. Ob und wann es überhaupt Custom Roms für eurer Gerät gibt, könnt ihr oft auf xda-developers herausfinden.
4. Die „Systemlink“ Methode – 2. Root-Methode
Mit der grundlegenden Verwandtschaft von Android und Linux kann man auch auf ein altbekanntes Mittel von Linux zurückgreifen, die sog. Systemlinks (vergleichbar mit Verknüfpungen von Windows, nur das dies für alle Dateien möglich ist.). Hierbei wird eine weitere Partition z.B. auf einer zusätzliche SD-Karte erstellt, in der die Apps eigentlich gelagert werden. Auf dem alten Systemspeicher werden dann nur noch die Systemlinks zu diesem Apps gebunkert, die sich auf meist nur ein paar Byte beschränken. Vergleichbar mit einer Umleitung-Schild-Thematik, nur bezogen auf Dateien. Klar kann dies die Geschwindigkeit eurer Apps auch beeinflussen, falls aber jemand sowieso mit seinem Apps-Speicher kämpft, dann glaube ich ist es ihm relativ egal. – WICHTIG – Auch hier ist oft die Installation eines Custom Roms notwendig oder mindestens das Rooten des Geräts, was auch die Garantie des Gerätes beeinflussen kann. Für wieter Infos kan ich auch hier mal wieder auf xda-developers verweisen.
Author: BunsiMedia
BunsiMedia gibt es seit 2009. Etabliert als Marke von Berner-Hard-Software, aus der Idee heraus, dass ich, Patrick Berner, langsam die Webseiten meines Vaters übernehme, es aber immer noch Webseiten von Berner-Hard-Software bleiben. Damit aber auch andere von mir mögliche Designs etwas hervor gehoben werden, haben wir uns für diese Marke entschieden.